Decoding Antisemitism: Impulse zur Bekämpfung von Antisemitismus online

Decoding Antisemitism: Impulse zur Bekämpfung von Antisemitismus online

Veranstalter
Decoding Antisemitism Forschungsprojekt
Veranstaltungsort
Technische Universität Berlin (Hauptgebäude, Raum H 3005)
Gefördert durch
Alfred Landecker Stiftung
PLZ
10623
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
22.02.2024 - 22.02.2024
Von
Victor Tschiskale, Zentrum für Antisemitismusforschung, Technische Universität Berlin

Im Dialog mit Kooperationspartnern aus der Praxis werden auf dieser Konferenz praktische Beispiele für den Umgang mit und die Bekämpfung von Antisemitismus im Internet vorgestellt. Ziel der Veranstaltung ist es, eine Brücke zwischen Forschung und Zivilgesellschaft zu schlagen und einen Rahmen für den Austausch zwischen wissenschaftlichen, pädagogischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren in der Präventions- und Bildungsarbeit gegen Antisemitismus im Netz zu schaffen.

Decoding Antisemitism: Impulse zur Bekämpfung von Antisemitismus online

Digitaler Hass hat viele Gesichter und richtet sich gegen unterschiedliche Gruppen. In den Weiten der digitalen Kommunikation ist er teils schwer zu (er)fassen, da die Träger:innen dieses Hasses oftmals bemüht sind, ihre Haltungen verdeckt zu kommunizieren. Gründe dafür liegen in der Vermeidung sozialer Stigmatisierung im Zuge einer (teils automatisierten) Moderation, aber auch, um kommunikativ eine Gegengruppe zum sog. Mainstream zu konstituieren, die ein vom – als ‘politisch korrekt’ abgewerteten – gesellschaftlichen Konsens abweichendes Geheimwissen teilt.

Infolgedessen konnte man in den letzten Jahren sehen, dass Politik und Prävention in Bezug auf digitalen Hass und damit einhergehende gesellschaftliche Radikalisierungstendenzen oft im Dunkeln getappt sind und sich die Forderungen nach Antworten und Best Practices aus der Forschung mehrten, wie mit digitalem Hass umzugehen ist. Wie lässt sich dieser beschreiben, erfassen und bekämpfen? Jede Präventions- und Interventionsstrategie hat als Voraussetzung, dass man das Muster der Abwertung und Ausgrenzung im Detail zur Kenntnis nimmt.

Vor diesem Hintergrund präsentiert die Tagung Ergebnisse des von der Alfred Landecker Foundation geförderten Pilotprojektes Decoding Antisemitism und gibt im Dialog mit Kooperationspartner:innen aus der Praxis Empfehlungen für die Thematisierung und Bekämpfung von Antisemitismus im Netz. Die Veranstaltung versteht sich als Brückenschlag zwischen Forschung und Zivilgesellschaft, als Rahmen für den Austausch zwischen wissenschaftlichen, bildnerischen und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen in der Präventions- und Bildungsarbeit gegen Antisemitismus im Netz.

Programm

Shelly Kupferberg (Moderation)

13.30 – 14.00 Uhr / Welcome und Grußworte

Felix Klein (Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung), Uffa Jensen (Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin), Benjamin Fischer (Alfred Landecker Foundation)

14.00 – 15.00 Uhr / Ergebnisse des Projektes “Decoding Antisemitism”

Matthias J. Becker (TU Berlin)

15.00 – 15.30 Uhr / Pause und Postersession

15.30 – 17.00 Uhr / Workshops

1) Meldestelle Respect! & ASJust

“Möglichkeiten und Grenzen der Ahndung von Hate Speech”

2) Respond! Nein zu Judenhass im Netz!

“Erfahrungen mit Social Media-Trainings gegen Antisemitismus im Netz”

3) Deras_on und RECO_DAR
“Strategien der Deradikalisierung auf rechtsradikalen Social Media-Kanälen”

4) Milena Pustet (HTW Berlin) und Elisabeth Steffen (HTW Berlin)
“Entwicklungen von KI zur Bekämpfung von Antisemitismus online”

17.00 – 17.30 Uhr / Podiumsdiskussion

17.30 – 18.30 Uhr / Vernetzungscafé

18.30 – 20.00 Uhr / Lesung Dana Vowinckel “Gewässer im Ziplock”

Kontakt

events@decoding-antisemitism.eu

https://decoding-antisemitism.eu/events/impulse-zur-bekampfung-von-antisemitismus-online/
Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung